Montag, 12. März 2012, 20:00 Uhr
Kongresshaus Rosengarten
Trio Con Brio Copenhagen |
Soo-Jin Hong, Violine
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Joseph Haydn |
Trio C-Dur Hob XV:27 |
Maurice Ravel |
Trio a-Moll (1914) |
Peter Tschaikowski |
Trio a-Moll op. 50 |
Gerhard Deutschmann schrieb im Coburger Tageblatt vom 15.03.2006 nach dem Auftritt des Ensembles im Kongresshaus Rosengarten: „Bei seinem umjubelten Coburg-Debüt begeisterte dieses Trio das Publikum mit seiner Ausdruckskraft und Musizierfreude…Man muss gewiss kein Hellseher sein, um das Trio con Brio zielstrebig auf einem steilem Weg zum musikalischen Olymp zu sehen.“ Ein heutiger Begriff dafür wäre „kammermusikalische Champions League.“ Dort spielen sie inzwischen, wenn man sich die Aktivitäten der letzten beiden Jahre vor Augen führt : Beethoven-Zyklus in Kopenhagen, ausgedehnte Tourneen durch Deutschland, GB, China, USA, Konzerte in Ungarn, Schweden, Italien, Korea. Freuen wir uns auf das Wiederhören! |
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Coburger Tageblatt vom 14. März Warum die Zuhörer beim Wiederhören mit dem „Trio con Brio Copenhagen“ ins Schwärmen geraten. Der Klavierpart ist noch anspruchsvoller geworden als bei frühen Werken von Haydns für diese Gattung und auch die Violine hat mehr Gewicht bekommen. Ansätze für die Aufwertung des Celloparts sind vorhanden. So erlebte man ein lebendiges, temperamentvolles Musizieren mit dem virtuosen, griffsicheren, „leichthändigen“ Pianisten und Anschlagskünstler Jens Elvekjaer und den temperamentvollen, bogen- und fingergewandten Streicherinnen auf ihren edlen, aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammenden Instrumenten. Stets harmonisches, optimales Zusammenspiel und flexible dynamische Gestaltung machten die Wiedergabe des musikantischen Werks vollends zum Genuss. Mit dem Trio a-Moll von Maurice Ravel stand eines der schwierigsten Werke dieser Gattung auf dem Programm. Man erlebte eine ausgefeilte, klanglich schwelgerische Interpretation des mit aparter impressionistischer Harmonik ausgestalteten Kopfsatzes, ein wildes, mit fast orchestraler Klangfülle musiziertes Scherzo, eine verträumt-andächtige Passacaille von hoher Expressivität und ein rauschhaft, ja orgiastisch gesteigertes Finale. Alles wurde überlegen und hinreißend mit tonlicher Delikatesse serviert. Nicht minder anspruchsvoll und sogar noch wesentlich umfangreicher ist das Trio a-Moll op. 50 von Peter Tschaikowski, das dieser 1881 als tönendes Epitaph für seinen verstorbenen Freund und Förderer Nikolaj Rubinstein schuf. Formal eigenwillig ist es in zwei gewaltige Sätze gegliedert, wobei der erste mit dem Titel „Pezzo elegiaco“ schon den Grundtenor anschlägt, der zwischen leidenschaftlichem Aufbegehren und Verzweiflung liegt. Trost und ResignationIm zweiten Satz gibt es fast so etwas wie Trost durch zahlreiche Variationen über ein russisches Volkslied in Dur-Tonalität, wobei die Stimmung in der Coda allerdings wieder in dumpfe Resignation umschlägt. Man erlebte eine beeindruckende, technisch wie musikalisch mitreißende Wiedergabe durch das „Trio con Brio“, das seinem Namen in jeder Weise gerecht wurde. Nach begeistertem Beifall erlebte man noch eine zutiefst stimmungsvolle Zugabe in Gestalt des langsamen Satzes aus dem Trio d-Moll von Tschaikowskis Landsmann Antonij Arensky. |
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Neue Presse vom 14. März |
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