Virtuosenduo – Manrico Padovani, Akemi Masuko (2008)

Montag, 07. April 2008

20:00 Uhr
im Kongresshaus Rosengarten

Virtuosenduo

Manrico Padovani, Violine
Akemi Masuko, Klavier

 

Wolfgang Amadeus Mozart

Sonate für Klavier und Violine F-Dur KV 376

 

Johannes Brahms

Sonate für Violine und Klavier d-Moll op.108

 

Béla Bartók

6 Rumänische Volkstänze Sz 56 (1915)

 

Sergej Prokofjew

Sonate für Violine und Klavier f-Moll op. 80

 
 
 

Mit Manrico Padovani und Akemi Masuko treten zwei Künstler auf die Bühne, die dem Coburger Publikum durch das gemeinsame Duo Recital vom März 2004 noch in bester Erinnerung sein dürften. Akemi Masuko spielte vorher schon 1996 zusammen mit dem aus Coburg stammenden Cellisten Michael Hußla im Kongresshaus und Manrico Padovani brillierte seit diesem ersten Coburger Auftritt danach noch zweimal als Solist des Collegium musicum Coburg, zuletzt in der vergangenen Serenade auf der Veste. Wer dieses Konzert erlebt hat, dem muss man nichts mehr über die technischen und musikalischen Möglichkeiten dieses Geigers erzählen.

 
 
 

Coburger Tageblatt vom 9. April 2008

RASENDE LÄUFE, INTENSIVE TONGEBUNG, VIEL ATMOSPHÄRE
Das virtuose Duo Manrico Padovani und Akemi Masuko konzertierte bei den Musikfreunden im Kongresshaus


VON GERHARD DEUTSCHMANN

Zwei in Coburg bestens bekannte Künstler bestritten das jüngste Konzert der Musikfreunde im gut frequentierten Kongresshaus und beeindruckten mit einem anspruchsvollen Programm, das hinsichtlich Technik und Musikalität keine geringen Anforderungen stellte. Manrico Padovani gestaltete bereits vor vier Jahren ein Duo- Recital mit Akemi Masuko und war danach noch zwei Mal als Solist in Konzerten des Collegium musicum zu hören, während die Pianistin bereits 1996 den aus Coburg stammenden Cellisten Michael Hußla begleitete.

Die sinnvoll angelegte Vortragsfolge brachte in beiden Teilen zunächst ein mehr heiteres, spielfreudiges Werk, dem sodann ein gewichtiges ernstes Werk folgte. So begann das Konzert mit der Sonate F-Dur KV 376 von Mozart, von Manrico Padovani in den raschen Ecksätzen mit warmem Ton und geschmeidiger Bogenführung locker und geläufig angegangen, während das dazwischen eingebettete Andante beseelt und dynamisch eindringlich gestaltet wurde. Da es eine Sonate „für Klavier und Violine“ war, hatte Akemi Masuko eine Menge zu tun und glänzte mit virtuosen Läufen, kultiviertem Anschlag sowie anpassungsfähigem Zusammenspiel.

Der folgende große „Brocken“ war die Sonate d-Moll op. 108 von Johannes Brahms, die letzte seiner drei Werke dieser Gattung. Mit großem, manchmal etwas hartem Ton ging Manrico Padovani den leidenschaftlichen Kopfsatz an, in dem er im weiteren Verlauf eine reiche dynamische Palette entfaltete. Intensive Tongebung auf der G-Saite und dichte Atmosphäre prägten das Adagio. Temperamentvoll zum virtuosen Klavierpart erklang das Scherzo, bis im dramatischen Finale auch die überlegen mitgestaltende Pianistin Akemi Masuko nochmals stark gefordert wurde. Bei allem meisterlichen Spiel des Geigers fiel auf, dass sein klangvolles Instrument nicht so recht die Stimmung halten wollte, was gelegentlich zu leichten Intonationstrübungen führte. Musikantischen Auftakt zum zweiten Teil bildeten die Sechs rumänischen Volkstänze von Béla Bartók in der effektvollen Transkription von Zoltán Székely, die Manrico Padovani gekonnt mit blitzsauberen Flageoletts und feurigem Ausdruck zur akkordisch untermalenden Begleitung von Akemi Masuko darbot.

Höhepunkt und Abschluss des Abends bildete die in den Kriegsjahren entstandene Sonate Nr. 1 f-Moll op. 80 von Sergej Prokofiew, welche an beide Ausführenden höchste Ansprüche stellte. Die rasenden Sordino-Läufe im ersten und letzten Satz, die stampfenden Rhythmen im kämpferischen zweiten oder die gedämpfte expressive Melodik im dritten Satz waren so beeindruckend wie die gesamte, gemeinsam aus einem Guss gestaltete Interpretation des tiefgründigen Werks.

Nach dieser Anstrengung keineswegs ermüdet und durch den starken Beifall angeregt, gab es als Zugabe noch einen weiteren Höhepunkt in Form der mit allen Hexenkünsten des Violinspiels gespickten „Carmen-Fantasie“ von Pablo de Sarasate (er starb vor genau 100 Jahren) und eines besinnlichen Tangos von Astor Piazzolla als endgültigen Abschluss.

 
 
 

Neue Presse vom 9. April 2008

TRIUMPHALE ZUGABE

VON RUDOLF POTYRA

Drei energische Akkorde und der Vorhang tat sich auf für einen Duo-Abend mit dem Geiger Manrico Padovani und der Pianistin Akemi Masuko. Beide Künstler sind den Coburger Musikfreunden seit Jahren bekannt und konnten mit einer entsprechenden Publikumsresonanz rechnen bei ihrem Gastspiel am Montagabend im Coburger Kongresshaus. Ihr Programm begann kammermusikalisch durchsichtig und endete mit einem geigerischen Triumph.

Die Sonate F-Dur, KV 376, für Klavier und Violine von Wolfgang Amadeus Mozart eröffnete die Vortragsfolge. Einprägsame Themen und fröhliches Laufwerk prägen den Kopfsatz dieser 1781 geschriebenen Sonate. Eine weit ausschwingende Kantilene bestimmt den Mittelsatz und ein einfaches Trällerliedchen Haydnschen Zuschnitts bildet das Grundmaterial für das abschließende Rondo.

Es war ein Einstieg nach Maß, bei dem einerseits das wunderschöne Pianospiel des Geigers immer wieder aufhorchen ließ, andererseits das Laufwerk im Klavier nicht immer mit der erwarteten Klarheit kam. Ein ganz anderes musikalisches Format allein schon von der Länge her hat die Sonate d-Moll, op. 108, von Johannes Brahms, die der Komponist 1886 begann und 1888 vollendete. Er widmete sie Hans von Bülow, dem Dirigenten der Meininger Hofkapelle. Schon von der Anlage und der intensiven kompositorischen Durcharbeitung her verrät die Sonate, dass sie über den rein kammermusikalischen Gebrauch hinausragt und offenbar als große Konzertsonate geplant war.

Ein groß ausgebauter Kopfsatz, der lyrisch-kantable Passagen impulsiven Klang-Eruptionen gegenüberstellt, findet trotz gelegentlicher Dur-Wendungen keine Lösung und endet im grimmigen d-Moll.

Im langsamen Satz stimmt zunächst die Violine einen emphatischen Gesang an, ehe sie sich mit dem Klavier zu einem expressiven Duett zusammenfindet. In extremem Gegensatz dazu steht das atemlos dahinjagende skurrile Scherzo. Ein Finale von großer Dichte beschließt das temperamentvolle Werk mit einem Presto agitato.

Musikalische Wechselbäder

Ein Musiker von größter persönlicher Lauterkeit war Béla Bártok, der musikalisch zweigleisig fuhr. Er war einerseits um die Fortführung der großen abendländischen Musikkultur bemüht und erforschte andererseits sein Leben lang die echte Volksmusik Südosteuropas. Er befreite sie von dem Klischee der Zigeunermusik.

Diesem Arbeitsbereich waren die Sechs rumänischen Volkstänze entnommen, die er 1915 aufgezeichnet und die Zoltán Székely für Violine und Klavier eingerichtet hat. Es waren durchweg kurze Stücke, die mit dem Tanz mit dem Stabe ruhig beginnend, sich zunehmend im Zeitmaß steigernd, mit zwei Schnelltänzen schlossen.

Nach dieser musikalischen Verschnaufpause stand mit der Sonate Nr. 1 in f-Moll, op.80, von Sergej Prokofiew ein ebenso anspruchsvolles wie anstrengendes Werk auf dem Programm. Der Komponist, der seine musikalische Heimat zwischen Strawinsky und Schostakowitsch sah, lernte, als er in Westeuropa lebte, die Freiheit des Weltbürgers kennen, kehrte aber später nach Russland zurück und ordnete sich nun als Sowjetbürger dem sozialistischen Realismus seiner Heimat unter.

Die Sonate, entstanden zwischen 1938 und 1946, ist David Oistrach gewidmet. Von diesem wurde sie auch uraufgeführt. Der Kopfsatz wirkt offen und wie ein Vorspiel auf den folgenden Satz. Tiefe Lagen und Doppelgriffe der Violine prägen das Bild. Im Klavier erklingt ein Glockenchoral, der von der Violine immer wieder sehr rasch umspielt wird.

Allegro brusco (grob) ist der 2. Satz überschrieben. Und so ist er auch. Brutale Doppelgriffe und ein entfesseltes Spiel bis in die höchsten Lagen sowie ein hämmerndes Klavier bestimmen den Klang. Aber alles beruhigt sich wieder, als eine Kantilene sich beruhigend durchsetzt.

In ähnliche Wechselbäder stürzen die beiden folgenden Sätze den Hörer; insbesondere der letzte, der mit brisantem Laufwerk und reicher Ornamentik aufwartet, bis er im Nichts versinkt. Die Interpretation dieses extrem schwierigen und für alle anspruchsvollen Werkes war eine imponierende Leistung, die sehr hohe Anerkennung verdient und die streckenweise deutlich Schwerstarbeit war.

Es gab natürlich den mehr als reichlich verdienten Beifall, für den sich die beiden Künstler umgehend mit der Zugabe der Carmen-Fantasie von Pablo di Sarasate bedankten. Hier zog Manrico Padovani alle Register seiner geigerischen Hexenkünste. Er spielte total entfesselt und schien nicht mehr ganz auf dieser Erde zu sein. Er machte so die Zugabe zum effektvollsten und erfolgreichen Höhepunkt des ganzen Abends. Den ebenso entfesselten Beifall wiegelten die Künstler mit einer leisen und gefühlvollen Zugabe ab, die ans Gemüt ging.

 

Unser Ehrenmitglied spielt – Michal Kanka & Rumi Itoh (2007)

Dienstag, 11. Dezember 2007

20:00 Uhr
im Kongresshaus Rosengarten

Unser Ehrenmitglied spielt

Michal Kanka, Violoncello
Rumi Itoh, Klavier

Franz Schubert

Sonatine D-Dur D 384

 

Ludwig van Beethoven

Sonate für Klavier und Violoncello A-Dur op. 69

 

César Franck

Sonate A-Dur

 
 
 

Der Prager Cellist Michal Kanka war bereits siebenmal bei den Musikfreunden zu hören, einmal mit dem Martinu Quartett, viermal mit dem Prazák Quartett und zweimal mit einem Klavierpartner. Anlässlich seines letzten Auftritts wurde er im Dezember 2004 zu deren Ehrenmitglied ernannt. Ein Rezensent schrieb über diesen Auftritt: „Musizieren auf höchstem Niveau“ (CT). Und wie damals wird er von der in Japan lebenden Pianistin Rumi Itoh begleitet, mit der zusammen er anschließend eine Japan-Tournee absolvieren wird. Bereits im nächsten Monat wird er dann als Mitglied des Pražák Quartetts wieder auf der Bühne des Kongresshauses sein.

 
 
 

Coburger Tageblatt vom Donnerstag, 13. Dezember 2007

EIN BRILLANTES DUO MIT UNGEWÖHNLICHEM PROGRAMM
Der Prager Cellist Michal Kanka und die japanische Pianistin Rumi Itoh gastierten im Kongresshaus

VON GERHARD DEUTSCHMANN

Ein besonderes Konzerterlebnis bescherte die Gesellschaft der Musikfreunde ihren Mitgliedern und Gästen mit dem Auftritt eines hochkarätigen Künstler-Duos, das in Coburg bereits bestens bekannt ist. Zwischen zwei Auftritten in Prag und Wien gelang es, den Prager Cellisten Michal Kanka (er war bereits sieben Mal mit verschiedenen Formationen in Coburg und wurde 2004 zum Ehrenmitglied ernannt) sowie die japanische Pianistin Rumi Itoh abermals für ein Konzert zu gewinnen, das wiederum einen großen Eindruck hinterließ.

Ungewöhnlich war das Programm mit zwei adaptierten Violinwerken von Schubert und César Franck sowie einer Beethoven-Sonate in der Mitte. Beide Künstler, die seit genau 10 Jahren zusammen konzertieren, wurden lebhaft gefeiert.

Ungleich reichhaltiger im Vergleich zum Cello ist die Literatur für Violine, was Cellisten dazu anregen mag, hier gelegentlich Anleihen zu machen. Manchmal ist das Ergebnis positiv (wie bei der César Franck-Sonate), ein anderes Mal weniger. Die Sonatine D-Dur D 384 von Schubert klingt auf dem Cello durch die tiefe Oktavierung recht dumpf und ist durch die vielen notwendigen Lagenwechsel unbequem zu spielen. Natürlich bereitete sie – eigentlich der gehobenen Hausmusik zugehörig – einem Cellisten wie Michal Kanka keinerlei Schwierigkeiten. Mit überlegener Finger- und Bogentechnik, geschmeidigen Saitenübergängen, großem pastosen Ton und sensibler, wenn notwendig auch energischer Gestaltung zauberte er die drei musikantischen Sätze aus seinem noblen Instrument. Rumi Itoh beeindruckte als anpassungsfähige, technisch souveräne Partnerin am Flügel.

Ein „echtes“ Cellowerk erlebte man anschließend mit der Sonate A-Dur op.69 für Klavier und Violoncello von Beethoven, welche die am häufigsten gespielte des Meisters ist. Beginnend im Cello, dann unisono mit dem Klavier entwickelt der Kopfsatz große lyrische Dichte, die sich in der Durchführung dramatisch steigert. Reizvoll das synkopierte Scherzo, das kurze Adagio cantabile und das quirlige, brillant gespielte Rondo-Finale. Hier erlebte man beide Künstler mit konzentrierter, temperamentvoller Gestaltung und blendendem Zusammenspiel.

Die Bezeichnung „für Klavier und Violoncello“ ist vom Komponisten bewusst gewählt worden, da hier das Tasteninstrument zumindest gleichberechtigt, ja bei diversen Passagen noch anspruchsvoller behandelt wird, wozu Rumi Itoh die notwendigen Voraussetzungen mitbrachte.

Enorme Anforderungen an die Pianistin, die sie glänzend bewältigte, ohne sich bei stets kultiviertem Anschlag in den Vordergrund zu drängen, brachte auch die Sonate A-Dur von César Franck – wie gesagt, ursprünglich für Violine und Klavier konzipiert, aber inzwischen auch erfolgreich von den Cellisten vereinnahmt. Mit noblem, strahlenden Ton, nachtwandlerischer Sicherheit auf dem Griffbrett und intensiver Gestaltung ließ Michal Kanka das blühende Melos des genialen Werks ebenso zur Geltung kommen wie die leidenschaftlichen Passagen im 2. Satz. Das expressive Rezitativo und das bewegte kanonische Finale wurden ebenso eindrucksvoll gestaltet.

Nach langem Beifall gab es zwei Zugaben, in denen Michal Kanka tonlichen Schmelz bis in höchste Lagen verströmte: „Die alte Mutter“ von Dvorák und „Der Schwan“ von Saint-Saens.

 
 
 

Neue Presse vom Donnerstag, 13. Dezember 2007

SINGENDER SCHUBERT, BRILLIANTER BEETHOVEN
„Super Duo“ Michal Kanka und Rumi Itoh

VON RUDOLF POTYRA

Als „Super Duo“ bezeichnet ein dem Programm beigelegtes Informationsblatt Rumi Itoh, Klavier, und Michal Kanka, Violoncello. Und das sind sie auch. Die beiden Künstler, die seit 10 Jahren zusammen konzertieren, bescherten den Coburger Musikfreunden einen Konzertabend, den man nicht vergessen wird. Trotz des ungewohnten Termins – ein Dienstag und nur einen Tag nach dem Sinfoniekonzert im Landestheater – war der Saal des Kongresshauses recht gut besetzt. Dazu mag auch der Name des Cellisten Michal Kanka beigetragen haben, der bereits siebenmal – in unterschiedlichen Besetzungen – Gast bei den Musikfreunden war. Im nächsten Monat wird er wieder – zusammen mit dem Prazák-Quartett – nach Coburg kommen.

Faszinierende Bearbeitungen

Das Kammermusik-Repertoire für Violoncello ist relativ schmal. Deshalb greifen die Cellisten immer wieder zu geeigneten Bearbeitungen anderer Werke. So auch an diesem Abend: zwei der drei Werke, die auf dem Programm standen, waren Einrichtungen anderer Kompositionen.

Den Auftakt machte die Sonatine D-Dur, D 384, für Violoncello und Klavier von Franz Schubert. Der Komponist war 19 Jahre alt, als er drei „Sonaten fürs Pianoforte mit Begleitung einer Violine“ schrieb. Den verniedlichenden Titel „Sonatine“ hat ihr erst der Verleger Diabelli 1836 bei der ersten Druckausgabe angehängt; vermutlich, um sie für den hausmusikalischen Gebrauch zu empfehlen. Und dabei ist es auch geblieben; die „Sonaten“ heißen weiter „Sonatinen“ und sind in der Hausmusik beliebt wie eh und je. Reizvolles Wechselspiel beider Instrumente prägt das ganze Werk, das mit einem Dreiklangsmotiv beginnt, das marschartige „Andante“ zierlich umspielt und mit einem quicklebendigen Rondo schließt. Schwerelos ließen die beiden Künstler Schubert „singen“; auch der Moll-Einschub im Mittelsatz konnte den heiteren Himmel nicht trüben.

Das einzige Originalwerk des Abends, die Sonate A-Dur, op. 69, für Violoncello und Klavier von Ludwig van Beethoven wurde zum Höhepunkt des Programms. Mit dieser Sonate, die in der zeitlichen Nachbarschaft von Meisterwerken wie der „Pastorale“, des 4. Klavierkonzerts und der Rasumowsky-Quartette entstand, schuf Beethoven ein weiteres Meisterwerk von klassischer Ausgewogenheit und gedanklicher Tiefe.

Mit großem Atem, quasi improvisierend breitet das Violoncello ganz allein das einzigartige Thema aus, das das Tor für einen reich gegliederten Satz mit einer weit ausladenden Durchführung öffnet.

Ein mit seinen Synkopen widerborstig anmutendes Scherzo schließt sich an, ehe nach einem kurzen, in Beethoven’schem Melos aufblühenden Adagio-Gesang ein Finale mit virtuos spielerischer Brillanz das Werk beschließt. Was die beiden Künstler boten, war eine schlechterdings vollendete Interpretation, bei der man sich in jedem Takt sagte: Besser kann man’s kaum machen!

Das letzte Werk der Vortragsfolge, die Sonate A-Dur von César Franck, war wiederum die Transkription einer Violinsonate, die allerdings noch zu Lebzeiten Francks in einer Bearbeitung für Violoncello und Klavier erschien. Franck, 1822 geboren, wandte sich erst relativ spät anderen Instrumenten als der Orgel zu. Seine (einzige) Violinsonate komponierte er 1886 als Hochzeitsgeschenk für den berühmten belgischen Geiger Eugène Ysaye. Sie ist ein breit ausladendes Werk, deren einzelne Sätze durch einen gemeinsamen musikalischen Kern miteinander verbunden sind und fast eine zyklische Einheit bilden.

Reine Hörfreude

Reiche Kontrapunktik und Harmonik weisen den Professor für Orgelspiel, der Franck ab 1872 war, aus und bieten dem Analytiker viele Anhaltspunkte, ohne jedoch die reine Hörfreude an diesem großartigen Werk zu mindern. Aus dem Piano heraus entfaltet sich der Kopfsatz zu großem, weitem Ton, ehe er in wunderschöner Weise ausklingt. Unterbrochen von ruhigen Episoden gibt sich der 2. Satz mit seinem scharfem Tempo scherzoartig. In geradezu hochdramatische Bereiche führt der als „Recitativo“ beginnende 3. Satz. Wie gebändigte Leidenschaft mutet die Inbrunst des „Molto lento“ im 4. Satz an, dem zunächst das Violoncello allein seine Stimme leiht. Ein sangliches Thema, das die beiden Instrumente imitierend vorstellen leitet das Finale ein, das mit einer großen Steigerung das Werk beschließt. Der Beifall war nach dieser glänzenden Interpretation natürlich lang und begeistert. Er wurde mit zwei Zugaben belohnt: einem Lied von Benjamin Godard und dem „Schwan“ aus dem „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns.

Romantischer Klavierabend (2007)

Montag, 19. November 2007

20:00 Uhr
im Kongresshaus Rosengarten

Romantischer Klavierabend

Dénes Várjon, Budapest

Leoš Janácek

Im Nebel (1912)

 

Robert Schumann

Fantasiestücke op. 12

 

Franz Liszt

Sonate h-Moll (1852/53)

 

Dénes Várjon erleben die Coburger Musikfreunde nun erneut nach dessen spektakulärem Auftritt im April 2001 (damals bei Piano Spezial in der HUK). Die Resonanz der Presse war damals wie folgt: „Virtuose zeigte sich sensibel bis in die kleinste Fingerspitze“ (NP) und: „Pianistische Brillanz demonstriert“ (CT). Man sollte es nicht für möglich halten: Dénes Várjon erinnerte sich bei einer unvorhergesehenen Begegnung mit unserem Musikvorstand ohne großes Nachdenken an alle Details des Coburger Konzertprogramms, das damals 5 Jahre zurück lag! Der Mann weiß offensichtlich, was er tut. Auch diesmal spielt er wieder ein Werk von Robert Schumann, gefolgt vom Prüfstein für alle Pianisten, der h-Moll-Sonate von Liszt.

Weitere Info unter www.cadenza-concert.at

 
 
 

Coburger Tageblatt vom 21. November 2007

SUBTILER AUSDRUCK UND VIRTUOSE BRILLANZ
Der ungarische Pianist Dénes Várjon gastierte bei den „Musikfreunden“ mit einem anspruchsvollen Programm

VON GERHARD DEUTSCHMANN

Im April des Jahres 2000 war er zum ersten Mal bei der Gesellschaft der Musikfreunde in Coburg zu hören, als er in der Reihe „Piano Spezial“ in der HUK einen spektakulären Auftritt mit Werken von Beethoven, Bartòk, Kodály und Schumann absolvierte. Jetzt kehrte er in die Vestestadt mit anspruchsvollen Kompositionen von Janácek, Schumann und Liszt zurück, die ihn als tiefgründigen Interpreten wie hochkarätigen Virtuosen auswiesen – der ungarische Pianist Dénes Várjon.

Nicht viele, nur „ernsthafte“ Pianisten wagen sich an die vier sperrigen Klavierstücke „Im Nebel“ des mährischen Komponisten Leos Janácek, mit denen keine klavieristischen Lorbeeren zu erringen sind, die aber eines sensiblen Künstlers bedürfen, der ihre inneren Werte zu entdecken und auszudrücken vermag. Dénes Várjon gelang es eindrucksvoll durch seine gestalterischen Fähigkeiten und hohe Anschlagskultur, diese fantasieartigen Stücke mit ihren vielen Facetten, ihrer tiefgründigen Melancholie, innerer Zerrissenheit, aber auch ihren sehnsüchtigen folkloristischen Elementen geistig zu durchdringen und musikalisch Gestalt werden zu lassen. Die technische Souveränität wurde dabei ganz in den Dienst des subtilen Ausdrucks gestellt.

Die vielen Nuancen des Anschlags, bei denen jeder Ton ausdrucksvolle Formung erfuhr, waren auch die Hauptmerkmale bei der folgenden acht Fantasiestücke op. 12 von Robert Schumann, bei denen zarte „Eusebius“-Stücke mit stürmischen geprägten „Florestan“-Stimmungen abwechseln.

„Aufschwung“

Den feinsinnig gestalteten „Des Abends“ oder „Warum?“ standen die lebhaften, technisch anspruchsvolleren Stücke wie der etwas zu rasch angegangene und dadurch nicht immer klar konturierte „Aufschwung“, die humorvollen „Grillen“, die brillanten „Traumes Wirren“ und anderes gegenüber, bis das „Ende vom Lied“ nach sieghaftem Optimismus doch echt romantisch mit nachdenklichen Tönen schloss.

Fantasieartig wie alles an diesem Abend (man beachte sie sinnvolle Programmgestaltung) war auch das Hauptwerk dieses Konzerts, die Sonate h-Moll von Franz Liszt, welche dank ihrer mehr als halbstündigen Dauer und abgrundtiefen Anforderungen als wahrer Prüfstein für alle Pianisten gilt.

Dènes Várjon, Träger des Liszt-Preises der ungarischen Regierung und seit 1994 Assistenz-Professor an der Liszt Ferenc Akademie Budapest war schon von daher der berufene Interpret für dieses enorme Riesenwerk, das neben seinen abenteuerlichen Schwierigkeiten, die teilweise an Artistik grenzen, auch immer wieder eindrucksvolle poetische Passagen enthält, was also den „ganzen Mann“ am Klavier verlangt.

Beide Sphären vereinigte Dénes Várjon in idealer Weise zu einer rundum fesselnden, beeindruckenden Wiedergabe, die von Anfang bis Ende von höchster Spannung erfüllt war, die sich erst nach langer Pause in ausdauernden Beifall löste.

Der nachdenkliche Ausklang der Liszt-Sonate wurde in der schließlich doch noch gewährten Zugabe mit dem schlichten „Der Dichter spricht“ aus den „Kinderszenen“ von Schumann sinnvoll fortgeführt.

Podium junger Künstler – Linus Roth, José Gallardo (2007)

Montag, 22. Oktober 2007

20:00 Uhr
im Kongresshaus Rosengarten

Podium junger Künstler

Gemeinschaftsprojekt mit dem Kulturbüro der Stadt Coburg

Linus Roth, Violine
José Gallardo, Klavier

 

Ludwig van Beethoven

Sonate für Violine und Klavier A-Dur op. 12,2

Edvard Grieg

Sonate für Violine und Klavier F-Dur op. 8

Igor Strawinsky

Divertimento für Violine und Klavier

Henri Wieniawski

Première polonaise de concert D-Dur op.4

Linus Roth erhielt unlängst den Echo-Klassik-Preis der Deutschen Phonoakademie als „Bester Nachwuchskünstler 2006“ für seine Debüt -CD mit Werken von Brahms, Debussy, Ysaye und Mendelssohn. Vorausgegangen waren der 1. Preis beim Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“, anschließend das Studium in Lübeck (bei Zakhar Bron), Zürich und München. Er bildet ein kammermusikalisches Duo mit José Gallardo, der den Musikfreunden durch seinen Auftritt mit dem Cellisten Danjulo Ishizaka im Herbst 2006 noch in allerbester Erinnerung sein dürfte. Es war der ausdrückliche Wunsch von Herrn Roth, anlässlich des 100. Todestages von Edvard Grieg eine der selten gespielten Sonaten dieses Komponisten zu Gehör zu bringen.

Wer über die beiden Künstler mehr erfahren will, schaue nach unter: www.linusroth.com und www.gallardo.de

Neue Presse vom 24. Oktober 2007

VIRTUOSER RAUSCH

VON RUDOLF POTYRA

Er begann klassisch ausgewogen und schloss exzessiv virtuos, der Duo-Abend mit dem Geiger Linus Roth und dem Pianisten José Gallardo, zu dem die Gesellschaft der Musikfreunde am Montag in das Coburger Kongresshaus eingeladen hatte. Es war – zum wiederholten Male – ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Kulturbüro der Stadt Coburg, von dem sich – auch zum wiederholten Male – kein Vertreter sehen ließ.

Die vom Deutschen Musikrat initiierte Reihe „Podium junger Künstler“ gibt herausragenden Solisten, die sich in Wettbewerben ausgezeichnet haben, die Möglichkeit, sich in repräsentativen Konzerten zu bewähren.

Am Montag waren es der Geiger Linus Roth und der in Coburg bereits bekannte Pianist José Gallardo. Die beiden haben sich zu einem Duo zusammengefunden, das mit einer ersten CD-Einspielung sofort mit einem Preis („Bester Nachwuchskünstler“) ausgezeichnet wurde.

Linus Roth spielt eine Stradivari aus dem Jahre 1703. Ein solches Instrument gibt seine legendären Qualitäten nur dann preis, wenn es von einem Meister gespielt wird. Und das war am Montag der Fall bei der Sonate A-Dur op.12,2 für Klavier und Violine von Ludwig van Beethoven.

Obwohl in der konventionellen Dreisätzigkeit – schnell, langsam, schnell – angelegt, rief die 1799 veröffentlichte Sonate bei der einschlägigen Kritik Ratlosigkeit hervor, wie sie in einer zeitgenössischen Kritik zum Ausdruck kam.

Unüberhörbares Charakteristikum aller drei Sätze ist der Dialog, den beide Instrumente miteinander führen; entweder imitierend oder in der Umkehrung. Ein federnd schwingender Hauptgedanke prägt den Kopfsatz, dessen kontinuierliche Bewegung fast nie abreißt. Melancholisch angehaucht, aber nicht in schicksalhafte Tragik versinkend zeigt sich der langsame Mittelsatz, ehe ein gefälliges, unbeschwertes Finale das Werk beschließt.

Mit dieser Sonate gab das Duo eine vorzügliche Visitenkarte ab. Brillantes Klavierspiel im sehr rasch angelegten Kopfsatz, dazu ein locker-gelöstes Geigenspiel von vorbildlicher dynamischer Dezenz, beseelte, tief empfundene (und so auch gespielte) Sanglichkeit im Mittelsatz und ein Finale, im Ausdruck gezügelt und heiter im Tempo: alles in allem eine ausgewogene, „klassische“ Interpretation der Sonate von Beethoven.

Geigerische Teufeleien

An Edvard Griegs 100. Todestag erinnerten die beiden Künstler mit der Violinsonate F-Dur, op. 8. Der Komponist, der seine Violinsonaten selber zu seinen besten Werken zählte, schrieb die F-Dur-Sonate 1865. Er war 22 Jahre alt und verliebt in seine künftige Frau. Entsprechend romantisch und lyrisch ist der Grundton der Musik dieser Sonate, die wohlig wiegend im 6/8-Takt beginnt. Nach a-Moll weicht der Menuett-nahe Mittelsatz aus, dessen melancholischen Anflüge mit verspielten Floskeln ausgeziert werden.

Feurig beginnt das an Einfällen überquellende Finale, das immer wieder – oft abrupt – zwischen Temperament und Besinnung, zwischen Fortissimo und Piano pendelt. Reminiszenzen an die norwegische Heimat des Komponisten verleihen dem Werk einen eigenen Reiz. Es wurde 1865 in Leipzig „mit reichstem Beifall“ uraufgeführt. Hans von Bülow hörte es „mit enormem Plaisir“.

Nach der Pause trat der „Virtuose“ Roth auf den Plan; zunächst mit dem Divertimento für Violine und Klavier von Igor Strawinsky. Das viersätzige Divertimento basiert auf dem Ballett „Der Kuss der Fee“, mit dem Strawinsky eine Allegorie auf Peter Tschaikowsky schrieb und sich dabei auch mancher Themen Tschaikowskys bediente. Man meint sehr deutlich zu hören, wo Tschaikowsky aufhört und Strawinsky anfängt.

Strawinskys Divertimento gehört zu den anspruchsvollsten Werken für Geiger. Der Komponist lässt das ganze Arsenal geigerischer (und pianistischer) Teufeleien aus dem Kasten, bis er das Werk mit einem mitreißenden, galoppartigen Finale ausklingen lässt.

Mit rauschendem Beifall wurde das von musikantischem Witz übersprudelnde Werk aufgenommen. Aber es sollte noch toller kommen: Henri (eigentlich Henryk) Wieniawskis „Première polonaise de concert D-Dur, op. 4“ stand als frenetisch bejubelter Schlusspunkt auf dem Programm.

Es war nichts Außergewöhnliches, dass sich Virtuosen jeglichen Couleurs Bravourstücke für den eigenen Bedarf schrieben, in denen sie bis an die Grenzen ihres Könnens gingen. So auch Henri Wieniawski, mit seinem Bruder Joseph (als Klavierpartner) durch Europa tourte, ehe ihn Spiel und Trunk vorzeitig fällten.

Höchste und tiefste Tonlagen, Doppelgriffe, Flageolett, rasantes Laufwerk und bombastische Klangfülle wurden so raffiniert ausgespielt, dass die Zuhörer in einen förmlichen Rausch hineingesteigert wurden, der erst mit Zugaben Schumann’scher Lieder wieder „heruntergefahren“ werden konnte.

Coburger Tageblatt vom 24. Oktober 2007

IN BLENDENDER TECHNIK UND SUBTILER GESTALTUNG
Die jungen Künstler Linus Roth (Violine) und José Gallardo gastierten bei denMusikfreunden imKongresshaus.


VON GERHARD DEUTSCHMANN

In der Reihe „Podium junger Künstler“, welche die Gesellschaft der Musikfreunde mit dem Kulturbüro der Stadt Coburg gemeinsamveranstaltet, erlebte man am Montag einen jungen deutschen Geiger, der zur Zeit von sich reden macht und 2006 den Klassik-Preis der Deutschen Phonoakademie als bester Nachwuchskünstler erhielt: Linus Roth. Sein ebenso hochkarätiger Begleiter, der Argentinier José Gallardo, war gleichfalls mehrfacher Preisträger auf internationaler Ebene und ist den Musikfreunden schon vomvergangenen Jahr her ein Begriff.

Beide jungenKünstler begeisterten durch überragendes technischen Können, beeindruckende Gestaltung und stilistische Einfühlungsgabe sowie perfektes Zusammenspiel in Werken von Beethoven,Grieg, Strawinsky undWieniawski. AmAnfang des anspruchsvollen Programms stand die Sonate für Klavier und Violine A-Dur op. 12 Nr. 2 von Beethoven, die sogleich temperamentvoll angegangen wurde. Brillant und synchron meisterten Geiger und Pianist die bei diesem Tempo schwierigen parallelen Tonfiguren. In den lyrischen Passagen brachte Linus Roth seine kostbare Stradivari „Dancla“ von 1703 zu expressivem Singen – besonders auch im zweiten Satz, bevor das wieder spielfreudige Rondo-Finale mit eleganter Delikatesse serviert wurde. Auch José Gallardo beeindruckte hierwiederumdurch geschliffene Anschlagskultur und überlegenes Können. Als Huldigung an den vor 100 Jahren verstorbenen Edvard Grieg erklang sodann die Sonate für Violine und Klavier F-Dur op. 8 mit ihrem feurig drängenden Kopfsatz, dem quasi in Anlehnung an seine „Lyrischen Stücke“ mit folkloristischem Einschlag komponierten Mittelsatz und dem wirbelnden, zu immer neuen Höhepunkten eilenden Finale. Man erlebte eine geschliffene, tonlich üppig bis schwelgerische Wiedergabe des leider viel zu selten aufgeführten Werks durch das kompetente Duo.

Eine weitere Steigerung in technischer Hinsicht gab es im zweiten Teil mit dem Divertimento für Violine und Klavier nach dem 1928 entstandenen Ballett „Der Kuss der Fee“ von Igor Strawinsky. In den vier relativ tonalen Sätzen zeigt sich die vielseitige musikalische Palette des „Picassos der Musik“ wie fließende, großbögige Melodik, rhythmische Vitalität mit ausgefallenenRaffinessen, jäher Stimmungswechsel und rustikale Elemente à la „Petruschka“. Expressiv bis in die höchsten Lagen, mit artistischer Finger- und Bogentechnik bewältigte Linus Roth das fesselnde Opus, von José Gallardo stets wirkungsvoll und treffsicher am Flügel unterstützt. Ein typisches Virtuosenstück der Romantik stand in Gestalt der „Première polonaise de concert“ D-Dur op. 4 des polnischen Violinvirtuosen Henri Wieniawski am Ende der Vortragsfolge. Hier konnte Linus Roth alle Hexenkünste des Geigenspiels demonstrieren, die er mit verblüffender Leichtigkeit und scheinbarerMühelosigkeit vorführte. Nach andauerndemBeifall gab es noch zwei Zugaben in FormvonKunstliedern Schumanns, die auf der Geige „gesungen“ wurden. Bei „Widmung“ aus „Myrten“ op. 25 huldigten die Künstler (wahrscheinlich unbewusst) auch demCoburger Dichter Friedrich Rückert, nach dessen Worten („Du meine Seele, du mein Herz“) das Lied komponiert wurde. Als zweites erklang noch das Eichendorff- Lied „In der Fremde“ aus dem „Liederkreis“ op. 39. Mit der gefühlvollen, verinnerlichtenWiedergabe dieser Lieder gab es einen besinnlichen Abschluss des erlebnisreichen Konzertabends.